
Clowns in Therapie
und Pflege
Clowns für SeniorInnen
Neben dem Einsatz von Klinikclowns in Kinderkliniken hat sich ein weiteres Betätigungsfeld für Klinikclowns etabliert, das Seniorenheim.
Hier wird das Spiel und die Clownsfigur der Biographie und dem Alltag der BewohnerInnen angepasst. Unsere Clowns sind im Altenheim daher eher skurrile Personen. Kostüm und Maske sind hier dezent gehalten. Ebenso gilt es Einschränkungen in der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit der alten Menschen zu berücksichtigen.
Der Aspekt der Begegnung steht im Vordergrund. Adele Spätzle, Herr VonundTsu und August Holzapfel bieten in ihrem Spiel Kontaktmöglichkeiten an. Mal schütteln und streicheln sie Hände, mal gibt es eine Umarmung. Sie gehen auf die Bewohner zu und auf den Menschen ein. Handpuppen und andere taktile Requisiten spielen eine große Rolle. Oft wird ein Besuch auch von dem anderen großen „Kontakter“ - der Musik – getragen.
Alte Schlager und Volkslieder wecken Erinnerungen, laden zum Mitsingen ein und öffnen den Weg in die emotionale Welt. Es wird gesungen getanzt und gelacht.
Demenzkranke SeniorInnen haben einen speziellen, sehr direkten Zugang zu den Clowns, und auch die geistig regen HeimbewohnerInnen sind zu begeistern, wenn sie merken, daß die sympathischen Künstler "echt was drauf haben". Und manchmal gibt es auch Momente, bei denen es schlicht und einfach ums Zuhören geht.
Wichtig sind uns hier regelmäßige, verlässliche Besuche. So kann ein Vertrauensverhältnis geschaffen werden und die Clowns können ihre Funktion verlässlich ausüben:
"ein Stück emotionale Heimat sein."